Versorgungsforschung mit den Nachsorgedaten

Eigene Studien der Nachsorgeleitstelle

Die Lebensqualität der Patientinnen erheben und auswerten

Mit den Nachsorgedaten, die über den strukturierten  Nachsorgebogen zu Anamnese, klinischer Untersuchung, apparativen Untersuchungen und zum Tumor- und Vitalstatus erhoben werden, werden Versorgungsforschungsstudien durchgeführt. Auch die Lebensqualitätsdaten aus dem EORTC-QLQ-C30-Bogen, der von den Patientinnen bei jeder Nachsorge ausgefüllt wird, werden hinsichtlich verschiedener Bezugsgrößen ausgewertet.

Von 1995 bis 2000 wurde, finanziert vom Bundesministerium für Gesundheit und im Anschluss ein Jahr lang von der Deutschen Krebshilfe, die Studie "Qualitätssicherung in der Mammakarzinom-Nachsorge" durchgeführt. Es konnte nachgewiesen werden, dass die apparative Nachsorge mit regelmäßigen Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen und regelmäßiger Erhebung der Tumormarker der symptomorientierten Nachsorge bezüglich Überlebenszeit und rezidivfreier Zeit nicht überlegen ist.

Ein Update der Ergebnisse mit der 10-Jahresüberlebenszeit wurde 2012 in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (DMW) publiziert und mit dem Walter-Siegenthaler-Preis ausgezeichnet.

Symptomorientierte Nachsorge nach Mammakarzinom im Vergleich zur intensiv-apparativen Nachsorge Ergebnisse einer prospektiven multizentrischen Studie: Update und 10-Jahres-Überlebenszeit

Walter-Siegenthaler-Preis 2013

Teilnahme am OSP-Benchmarking

Die Nachsorge- und Lebensqualitätsdaten, die in der Nachsorge erhoben und dokumentiert werden, fließen auch in das Stuttgarter Benchmarking-Qualitätsmanagement, wo sie zusammen mit den anderen Daten vom biometrischen Partner der Universität Tübingen ausgewertet werden. Informieren Sie sich hier über das Benchmarking.